Campus Weißensee

Erweiterung einer Kunsthochschule 
Berlin-Weißensee

Auftraggeber*in
Land Berlin (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen / Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung), Kunsthochschule Berlin (Weißensee) – Hochschule für Gestaltung (KHB)

Programm
Erweiterung der Kunsthochschule Berlin Weißensee – Hochschule für Gestaltung auf einem ehemaligen Kleingartengelände, mit Hochschul- und externen Funktionen, ca. 30.000 m² BGF auf einem 1,7 ha großen Gelände.

Gewinner, Städtebauliches Gutachterverfahren, 2020

Städtebaulicher Rahmenplan 2021 – 2024

Ort

Team

MLA+ / Studio M³
Wettbewerb:
Ildar Biganiakov, Anna Gribatskaia, Ola Gordowy, Minseo Kim, Christoph Michael, Maximilian Müller, Max Mütsch, Mateusz Zieliński

Rahmenplan:
Amelie Böllert, Omar Elfadaly, Isabel Fischer, Maximilian Müller

Landschaftsarchitektur
Lohrengel Landschaft

Modellbau
mhk21 Modellbau und Konstruktion

Konzept

Das städtebauliche Konzept leitet sich aus dem Kontext ab, greift vorhandene Qualitäten auf und entwickelt sie weiter. Erster städtebaulicher Schwerpunkt ist, neben den entstehenden Freiräumen, eine starke Anbindung an die lokale  Nachbarschaft. Durch die Weiterführung des Grüngürtels im Osten des Geländes bis zur Bühringstraße und die Anbindung des Mischgebiets südlich des Geländes an die Straße Am Steinberg wird eine optimale Anbindung und Erreichbarkeit geschaffen, die den offenen Charakter des Campus unterstreicht.

So entstehen vier Cluster, die klar um einen zentralen Platz organisiert sind, der als besonderer Ort das Scharnier zwischen Alt und Neu bildet.
Analog zur Idee eines Marktplatzes haben alle neuen Funktionen auf dem Campus mit öffentlichem Charakter ein Gesicht und eine Präsenz zu diesem Platz. In den transparenten und offenen Erdgeschosszonen sind Sonderfunktionen wie Gastronomie, Ausstellungsflächen, Bibliothek und nicht zuletzt die Studiobühne der KHB angesiedelt und beleben so den Platz. 

Das Ergebnis ist ein lebendiger Ort und Treffpunkt mit hoher Qualität. Diese lebendige, extrovertierte Atmosphäre steht in einem spannungsvollen Verhältnis zu den  introvertierten Räumen innerhalb der Cluster, die dem Studium und der künstlerisch-designerischen Arbeit gewidmet sind. Mit seinem menschlichen Maßstab fügt sich der kleinteilige Baukörper sanft, aber selbstbewusst in seine Umgebung ein.