Team
MLA+ / Studio M³
Omar Elfadaly, Isabel Fischer, Agnes Helming, Thomas Kalkhoven, Marie Martinusen, Christoph Michael, Maximilian Müller, Anna Raischl, Marina Rondini, Julia Streletzki
Landschaftsarchitektur
Lohrengel Landschaft
Visualisierungen
Atelier Tata
Modellbau
mhk21 Modellbau und Konstruktion
Konzept
Der vorliegende Entwurf knüpft auf vielschichtige Weise an den bestehenden Kontext und Stadtraum an.
Zur Köthener Straße und zum Hafenplatz bilden die vorgeschlagenen Volumen eine klare Raumkante aus.
Zum Hafenplatz wird so der städtische Block zwischen Köthener, Dessauer und Bernburger Straße komplettiert, durch Setzung der Volumen und deren Höhenausbildung bekommt er eine Ausrichtung und ein Gesicht in Richtung des großen öffentlichen Raumes Am Hafenplatz / Mendelssohn-Bartholdy-Park. Die vorgeschlagenen Gebäudekörper vermitteln städtebaulich zwischen der Bebauung östlich der Köthener Straße und deren Fluchten sowie dem WoHo/Wohnhochhaus an der Schöneberger Straße.
Entlang der Grundstücksgrenzen werden durch Rücksprünge und Aussparungen in der Gebäudemasse räumliche Schnittstellen auf städtebaulichem Maßstab erzeugt. Ziel ist es, die Nahbarkeit und Aneignungsfähigkeit des Projektes zu gewährleisten, in dem beispielsweise der Hafenplatz als räumlich klar definierter Fokus‑, Ausgangs und Eingangspunkt ausgebildet wird, und an der Ecke Köthener- und Bernburger Straße ein kleinerer Vorplatz die Ausrichtung auf Potsdamer- und Leipziger Platz im Norden des Grundstückes adressiert.
Nach dem Prinzip Weiterbauen werden bestehende Räume und Qualitäten auch im Blockinneren ergänzt und komplettiert. Der „Biotop-Hof“ erhält zwei weitere räumliche Kanten und wird so in das räumliche Konstrukt des vorliegenden Entwurfes integriert, der Bestand so inszeniert.
Das städtebauliche Konstrukt entwickelt die ortstypische Typologie des Berliner Hofs selbstbewusst weiter. Ergebnis ist eine Raumstruktur, die mit fünf von Nord nach Süd oszillierenden Volumen klare, intuitiv ablesbare Räume schafft und sowohl nach innen als auch nach außen spezifisch auf die jeweilige Situation reagiert.
Es entstehen 4 Blöcke mit großzügigen Höfen und ein in der Logik der 5 oszillierenden Volumen kohärent platzierter Solitär. Dieser ist als Hochpunkt konzipiert und antwortet so auf die spezifische Situation im Nordwesten des Mendelssohn-Bartholdy-Parks am Ausgang der gleichnamigen U‑Bahn-Station. Er verschafft dem Projekt eine der Größe angemessene Sichtbarkeit im vorliegenden urbanen Kontext.