Team
MLA+ / Studio M³
Bilyana Asenova, Agnes Helming, Anna Raischl, Christoph Michael, Maximilian Müller, Marina Rondini, Julia Streletzki
Landschaftsarchitektur
Fabulism
Fachplanung
Buro Happold
Konzept
Wir schlagen vor, das neue Lindenviertel auf den Bereich des Baufelds 1 zu begrenzen. Ausgehend von kompakten Typologien, die jeweils vier Wohneinheiten unterschiedlicher Größe in einem Baukörper vereinen, werden die Baukörper in zwei „Mikronachbarschaften“ organisiert, die in ihrer Mitte einen „Anger“-artigen Freiraum als Quartiersmitte ausbilden. Die beiden Mikronachbarschaften gliedern die fünf bestehenden Plattenbauten ein und umringen jeweils einen gemeinsamen Grünraum („halbprivate Höfe“, s. Landschaftskonzept), der direkt mit der offenen Landschaft verbunden ist.
So entsteht ein gemeinsames Gesamtquartier aus Bestand und Neubauten. Das Gemeinschaftshaus ist zentral an der Quartiersmitte platziert.
Die vorgeschlagenen Wohntypologien sind eine Übersetzung des oben beschriebenen städtebaulichen Prinzips der Vereinigung von städtischen und ländlichen Qualitäten im architektonischen Maßstab. Jeweils vier Wohneinheiten sind in einem Gebäudevolumen zusammengefasst. Überspitzt gesagt:
vier „Einfamilienhäuser“ bilden einen gemeinsamen, verdichteten Baukörper
Die Qualitäten des Einfamilienhauses (grundgebundenes Wohnen, eigener Eingang und damit eigene „Adresse“, privater Garten in unmittelbarer Nähe des Wohnbereichs) werden „verheiratet“ mit Qualitäten des städtischen Wohnens (geringerer Ressourceneinsatz, Nähe zur Kernstadt, starker Sinn für nachbarschaftliche Beziehungen, gemeinschaftliche Einrichtungen, Zugang zu sozialen Einrichtungen und Einrichtungen des täglichen Bedarfs …)
Es entsteht ein Hybrid, der das Beste aus zwei Welten vereint.